Team Chris

Endlich ein Erholungstag. Ausschlafen bis 10 Uhr, ok, ging nicht ganz aber alles entspannt ! Anschließend gemeinsam frühstücken! Hier wird diskutiert, wer wie platziert ist und wen es beim Schwimmen heute zu schlagen gilt. Für den nächsten Tag wird noch verabredet, dass es in Roth einen fliegenden Radstart gibt und das früh mit den Campern an den Start gefahren wird. Da heute Vormittag nicht viel läuft außer putzen und pflegen, hier eine kleine Triageschichte:
Dirk erzählte mir, was ihm beim Laufen über den Huy an dem heißen Tag passiert ist. Er hatte sich etwas verlaufen und musste somit eine längere Wegstrecke zurücklegen. Leider gab es kein Wasser auf der Strecke ( auch keinen Brunnen ) als er eine Frau mit zwei Wasserflaschen sieht, spricht er sie an ob er einen Schluck haben darf. Echte Not, Tria am verdursten! Tja, Pech gehabt, sie wäre schwanger und bräuchte ihr Wasser für sich. Also Achtung bei der Weg- Wahl.
So, zurück zu unseren Tag. Gemeinsam spazieren wir mit Neo unter dem Arm 3km die Saale entlang. Schwimmeinstieg unter einer Brücke. Der Startschuss erklingt, die Supporter toben, das Dorf wundert sich und die Trias treiben und schwimmen was der Neo hergibt. Ich steige in ein Supporter Auto, kurzer Fotostopp an der Strecke. Pat hat die Helmkamera auf und filmt gleichzeitig während die Sportler alles geben. Dann warten im Ziel. Der erste kommt mit 30 Minuten rein. Mit einem Schlusssprint kommt dann auch Chris als sechster ins Ziel. Perfekt! Mehr war nicht drin und der Gesamtplatz 2 wurde gehalten. Supi! Nudelparty!

Der früher Tria hängt im Neopren! Früh starten wir mit einem ausgiebigen Frühstück und allgemeines Packen bzw. bestücken der Wechselzone. Auch die Camper schauen aufgeregt zu, welcher Tross sich da an den See begibt. 3km schwimmen mit zweimal Landausstieg. Alle sind bereit und nachdem die letzten Schürfwunden mit Tapes am Hals bedeckt sind, ertönt der Startschuss. Ziemlich schnell setzten sich die ersten zwei ab und der Rest folgt. Ich schreie beim Landgang Chris immer die Zeiten zu und schon ist er wieder im Wasser. Der erste muss nach einer Runde seinen Neo ausziehen, da alles wundgescheuert ist. Egal weiter geht's . Dann ist es soweit, die ersten verlassen das Wasser und Chris folgt als 8er. Von mir weiß er ,wer vor ihn ist und gemeinsam mit Achim macht er sich auf den Weg. Wir schnappen unsere Sachen und fahren erst einmal zum Aldi 😊shoppen , nein, Wasser nachkaufen. Durch den Aldi gesprintet, ich bin ja beim Triathlon, geht es zum Camper und weiter. Mein Navi führt mich über die Autobahn, ist zwar ein Umweg aber schneller. Diesmal sind wir trotz einiger Umleitungen perfekt in der zweiten Wechselzone. Und tatsächlich die ersten kommen nach 15 Minuten. Harry mit dem anderen Christian. Hammer! Monsterzeit ! Ich schreibe Chris was los ist und er schreibt zurück , dass sie noch 40 km brauchen, dass bedeutet 1 Std über den Harz. Nach ca. 1,5 Std. Kommen Sie fertig in der Wechselzone an und prabbeln etwas von 1800 Höhenmeter statt 800. Naja, weitere geht's und wir mit Fahrrad und Camper weiter Richtung Ziel. Am Campingplatz angekommen, kommt schließlich auch Christian. Als dritter im Ziel. Geschafft und jetzt erfahre ich welche Höhenmeter der Harz zu bieten hat. Aber glücklich sind alle. Ach ja, und wir sitzen jetzt gerade im Dunkeln beim Essen und warten noch auf die letzten die gleich ins Ziel kommen. Mal sehen wie es morgen wird, nur so langsam sieht man, dass sehr sehr viele Kalorien verbrannt werden. Bis morgen!

Ich bin im Ziel und warte, super jetzt endlich mal entspannt klatschen. Plötzlich ein Anruf, Chris ist dran und hechelt ins Handy "noch 1,6 km brauche Wasser" . Oh Gott, mein Mann verdurstet ! Alle sind besorgt, ich bekomme das Rad von Max und auf geht es mit Wasserflasche entgegen. In glühender Hitze kommt er mir entgegen, schnappt sich das Wasser, mir springt die Kette raus und er läuft weiter Richtung Ziel. Steven ist mittlerweile ebenfalls gekommen und hilft mir mit der Kette. Danach geht es mit anderer Wasserflasche weiter auf die Suche nach anderen Überlebenden. 4 Trias konnten wir noch finden, danach kam das Supportauto um weiterzusuchen. Wir radeln wieder zurück zum Ziel, mein Tria steht mit einem strahlendem Lächeln im Ziel, er ist Etappensieger. So nach und nach kamen die anderen auch teils mit wesentlich mehr Kilometern auf der Uhr. Jetzt ist es 19 Uhr und wir warten noch auf zwei. Was für ein Tag! Etappensieg!

Kurzer Anruf von Dirk, dass eine andere Strecke genommen wurde, also los geht's zur Wechselzone.
Auf dem Weg sehe ich Siggi der auf unsere Radspitze wartet zwecks Wasser nachtanken.
Kaum habe ich mein Wasser griffbereit, kommen sie auch schon. In einem Dreier Zug geht es an mir vorbei, kurzes Winken, kein Wasser nötig und weg. Also rein in den Camper und auf zur Wechselzone.
Bei der Wechselzone warten schon zwei Supporter und mir bleibt Zeit durchzuatmen und die Schuhe in den Wechselbereich zu legen. Und da kommen sie auch schon Chris als erster. Hinter ihm Harry. Man könnte meinen die machen eine Sprintdistanz. Schließlich wurde gerade 150km geradelt. Egal Chris will noch wissen welche Richtung es geht nimmt sein Handy in die Hand und spurtet los, bei 39 Grad über den Huy.

Wir stehen hier gerade in Klein Twülpdorf und warten auf die Trias. Dank Max hab ich ein neues Navi und Max und Ben begleiten uns damit wir rechtzeitig in der Wechselzone sind 😊😊 Idylisch hat es heute Morgen angefangen, die ersten am See und außer Blaualgen und ein paar verschlafenen Fische alles ruhig. Dann ertönt der Startschuss, 500m Schwimmen. Chris hat diesmal keinen Neo an, als 5. springt er aus dem Wasser und sprintet zur Wechselzone. Mit lauten Geklatsche geht es aufs Rad und auf die Radstrecke. Diesmal bin ich vorbereitet und nehme Schlappen und Co. und wetze zum Camper. Auf geht's und nachdem wir sie eingeholt haben, warten wir nun auf sie für einen Trinkstopp.